Nach dem wir nun das Gestell
fertig gestellt haben, fangen wir an den Rahmen zu bauen.
Generell gibt es hier zwei Möglichkeiten.
Entweder man nutzt eine Wanne
aus dünnem Stahl oder wie in unserem Fall baut man sich ein Gestell aus
Aluminiumprofilen.
Da wir zur Zierde einen etwas
breiteren Rand wollen, setzen wir hier auf ein 5mm starkes Profil. Die
Seitenlänge beträgt in unserem Fall 50x30mm. Dabei stellen die 30mm einen guten
Kompromiss zwischen flachem Design der Platte und einem tiefen Effekt bei den
Münzen dar. Die 50mm Breite des Profils auf der Unterseite eignet sich ideal
als Auflagefläche für den Spiegel und die Verschraubung.
Beim Zuschneiden der Profile
benutzt man am besten eine Gehrungssäge. Wichtig ist, dass die Enden
tatsächlich alle einen 45Grad Winkel haben und damit ideal zueinander passen.
Vergesst zudem nicht, dass ihr
besser etwas Aufmaß lasst. Lieber die Profile 2mm zu kurz als zu lang
zuschneiden. Das Wichtigste hierfür ist allerdings, dass die gegenüber
liegenden Profile auch tatsächlich exakt die gleiche Länge haben. Auch nicht zu
vergessen ist, dass natürlich auf der Innenkante gemessen wird und nicht Außen.
Um das Gestell später mit dem
Rahmen verschrauben zu können, müssen natürlich auch Löcher in das Profil
gebohrt werden. Messt euch hierzu genau aus, an welchen Stellen die bereits im
Gestell vorhandenen Löcher sind, um diese auch exakt treffen zu können. Um euch
das Leben etwas leichter zu machen, empfehle ich Langlöcher zu bohren/fräsen.
Das erleichtert euch den Toleranzausgleich erheblich. Sind alle Langlöcher im
Profil vorhanden, werden die mit einem Senker bearbeitet. Achtet dabei darauf,
dass ihr mindestens so tief senkt, dass der Schraubenkopf der Senkschraube auch
komplett im Loch verschwinden kann.
Der nächste Punkt ist nun mehr
Optional und kann durchaus variiert werden. Wir haben uns entschieden, die glatte
Flanke des Rahmens etwas anzurauen. Hierzu kann man mit wirklich grobem
Schmirgelpapier (80) über die später sichtbaren Flächen Schleifen. Dadurch
kriegt das Profil eine Maserung, die doch sehr an Holz erinnert und dem Ganzen
etwas Leben einhaucht.
Eine andere Option gegen die
wir uns allerdings entschieden hatten, wäre das Profil ebenso zu polieren wie
wir es bereits mit dem Gestell gemacht haben.
Nun erstellen wir aus vier
L-Profilen einen Rahmen. Klassischerweise würde man nun einfach die Profile
aneinander schweißen und hätte damit die ideale Verbindung. Da wir aber nicht
einen so großen Aufwand betreiben wollten, entschieden wir uns es mit zwei
Komponenten-Kleber zu versuchen.
Hierzu die Profile auf Zeitung
auslegen und den Kleber nach Verbrauchsanleitung vorbereiten. Den Kleber dann
anschließend zwischen die angerauten Flanken der Profile geben und fest
aneinander pressen. Dabei nicht mit dem Kleber geizen und sicherstellen, dass
er auch die Flächen ausreichend benetzt und verbindet. Wenn dies an allen vier
Verbindungsstellen geschehen ist solltet ihr dem Kleber die nötige Zeit geben
um auszuhärten.
Wir haben dem Kleber ganze zwei
Tage gegeben und um sicher zu gehen haben wir die Profile im Inneren mit etwas
Tape zusätzlich verstärkt. Doch das schien in unserem Fall gar nicht nötig.
Trotz der kleinen Kontaktfläche ist der Kleber in der Lage die Profile
ausgezeichnet mit einander zu verbinden.
Der nächste Schritt ist nun wieder
als Optional zu bezeichnen.
Da wir die sichtbaren Flächen
angeraut hatten, entschieden wir uns diese sowie die Innenflächen matt
schwarz zu lackieren. Das geht ganz einfach mit einer handelsüblichen Sprühdose
aus dem Baumarkt. Das beste Ergebnis erzielt ihr, wenn ihr den Rahmen mit zwei
dünnen Schichten Lack verseht.
Beim nächsten Blogeintrag fangen wir
dann an den Rahmen und das Gestell miteinander zu verbinden. …
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