DIY - Münztisch Part III

Sonntag, 21. Juni 2015







Nach dem wir nun das Gestell fertig gestellt haben, fangen wir an den Rahmen zu bauen.
Generell gibt es hier zwei Möglichkeiten.
Entweder man nutzt eine Wanne aus dünnem Stahl oder wie in unserem Fall baut man sich ein Gestell aus Aluminiumprofilen.
Da wir zur Zierde einen etwas breiteren Rand wollen, setzen wir hier auf ein 5mm starkes Profil. Die Seitenlänge beträgt in unserem Fall 50x30mm. Dabei stellen die 30mm einen guten Kompromiss zwischen flachem Design der Platte und einem tiefen Effekt bei den Münzen dar. Die 50mm Breite des Profils auf der Unterseite eignet sich ideal als Auflagefläche für den Spiegel und die Verschraubung.
Beim Zuschneiden der Profile benutzt man am besten eine Gehrungssäge. Wichtig ist, dass die Enden tatsächlich alle einen 45Grad Winkel haben und damit ideal zueinander passen.
Vergesst zudem nicht, dass ihr besser etwas Aufmaß lasst. Lieber die Profile 2mm zu kurz als zu lang zuschneiden. Das Wichtigste hierfür ist allerdings, dass die gegenüber liegenden Profile auch tatsächlich exakt die gleiche Länge haben. Auch nicht zu vergessen ist, dass natürlich auf der Innenkante gemessen wird und nicht Außen.
Um das Gestell später mit dem Rahmen verschrauben zu können, müssen natürlich auch Löcher in das Profil gebohrt werden. Messt euch hierzu genau aus, an welchen Stellen die bereits im Gestell vorhandenen Löcher sind, um diese auch exakt treffen zu können. Um euch das Leben etwas leichter zu machen, empfehle ich Langlöcher zu bohren/fräsen. Das erleichtert euch den Toleranzausgleich erheblich. Sind alle Langlöcher im Profil vorhanden, werden die mit einem Senker bearbeitet. Achtet dabei darauf, dass ihr mindestens so tief senkt, dass der Schraubenkopf der Senkschraube auch komplett im Loch verschwinden kann.
Der nächste Punkt ist nun mehr Optional und kann durchaus variiert werden. Wir haben uns entschieden, die glatte Flanke des Rahmens etwas anzurauen. Hierzu kann man mit wirklich grobem Schmirgelpapier (80) über die später sichtbaren Flächen Schleifen. Dadurch kriegt das Profil eine Maserung, die doch sehr an Holz erinnert und dem Ganzen etwas Leben einhaucht.
Eine andere Option gegen die wir uns allerdings entschieden hatten, wäre das Profil ebenso zu polieren wie wir es bereits mit dem Gestell gemacht haben.
Nun erstellen wir aus vier L-Profilen einen Rahmen. Klassischerweise würde man nun einfach die Profile aneinander schweißen und hätte damit die ideale Verbindung. Da wir aber nicht einen so großen Aufwand betreiben wollten, entschieden wir uns es mit zwei Komponenten-Kleber zu versuchen.
Hierzu die Profile auf Zeitung auslegen und den Kleber nach Verbrauchsanleitung vorbereiten. Den Kleber dann anschließend zwischen die angerauten Flanken der Profile geben und fest aneinander pressen. Dabei nicht mit dem Kleber geizen und sicherstellen, dass er auch die Flächen ausreichend benetzt und verbindet. Wenn dies an allen vier Verbindungsstellen geschehen ist solltet ihr dem Kleber die nötige Zeit geben um auszuhärten.
Wir haben dem Kleber ganze zwei Tage gegeben und um sicher zu gehen haben wir die Profile im Inneren mit etwas Tape zusätzlich verstärkt. Doch das schien in unserem Fall gar nicht nötig. Trotz der kleinen Kontaktfläche ist der Kleber in der Lage die Profile ausgezeichnet mit einander zu verbinden.
Der nächste Schritt ist nun wieder als Optional zu bezeichnen.
Da wir die sichtbaren Flächen angeraut hatten, entschieden wir uns diese sowie die Innenflächen matt schwarz zu lackieren. Das geht ganz einfach mit einer handelsüblichen Sprühdose aus dem Baumarkt. Das beste Ergebnis erzielt ihr, wenn ihr den Rahmen mit zwei dünnen Schichten Lack verseht.
Beim nächsten Blogeintrag fangen wir dann an den Rahmen und das Gestell miteinander zu verbinden. …








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